Montag, 11. April 2011

Fazit

Kurz gesagt - es war faszinierend, aber anstrengend. Wir werden dieses Erlebnis nicht vergessen. Ob es die neugierigen und lockeren Amerikaner waren, die Weite des Landes, die unterschiedlichen Klimazonen. das Lebensgefühl und die Erfahrungen. Wir stellten fest, das wir, oder der Einzelne, auf alle Fälle nochmal Florida besuchen werden. Wir hatten ja leider den Süden noch nicht gesehen. Es war auf unserer Tour das Land, welches uns am ehesten berührte. Seien es die Landschaften, die freundlichsten Menschen, oder einfach das Klima.

Amerika, we come back!
und so geht es weiter: Bikertouren

Noch ein paar Tipps:
- Bargeld für Taxifahrten bei sich haben (Kreditkartenzahlung ist wohl für die Fahrer zu kompliziert, oder wie auch immer)
- Zeitverschiebungen mit einberechnen
- die Weiten der USA bei Reiseplanungen beachten (1 km = ca. 1.6 Milen)
- Benzinpreise: ca. 3,68$/Gallone (3,78 Liter = 1 Gallone)
- Geschwindigkeitsbeschränkungen speziell in Arizona einhalten!
- wenn es geht und man es mag, gewohnte Nahrungsmittel mitnehmen (Schwarzbrot, Wurst, Schinken, Käse ...). Man kann sich auch von Burgern, Sandwiches, Marmelade und Steaks ernähren ...!
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15. Tag (Rückflug)

Unsere Mopeds hatten wir schon am Vortag bei Easy-Rider in LA abgegeben.
Wir fuhren also heute vormittag mit dem Taxi zum Airport, frühstückten erst einmal und vertrieben uns die Zeit nach dem Einschecken. Der 10-stündige Flug war auf Grund der etwas größeren Beinfreiheit (Lufthansa-Maschine) entspannt.
Am Frankfurter Flughafen wurden wir durch das Bodenpersonal aus der Masse der Fluggäste herausgefiltert und durch die "Katakomben" des Flughafens geleitet, weil unser Anschlußflug nach Berlin-Tegel schon kurz nach unserer Landung startete. So ersparten wir uns unbewusst die aufwändige Zollkontrolle.

Endlich wieder in der Heimat!
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Sonntag, 10. April 2011

14. Tag

Ziel: Los Angeles (478 km)
Das Ende sollte erreicht werden: Perle an der Westküste der USA in Kalifornien. Da LA im Tal liegt, fielen wir auf der Fahrt dorthin über die Berge kurzzeitig vor Kälte fast von unseren Böcken. Es könnten so um die 2 Grad gewesen sein. Diese letzte Anfahrt eröffnete uns aber trotzdem einen traumhaften Anblick auf die Stadt.
Unser Zielhotel war dann ein „Stundenhotel“ in der Dowtown neben Chinatown. Nicht gerade schick und sehr einfachem Standard entsprechend, aber uns genügte es für die letzte Nacht in Amerika.
Abends ging es dann wieder per Taxi auf den Hollywood-Bolevard. Hunderte Sternchen von ausgezeichneten Künstlern lagen uns zu Füßen. Hier steppte der Bär. Straßenrapper, über Kreuzungen laufende Einzeldemonstranten gegen den Krieg und als Batman verkleidete Selbstdarsteller spiegelten uns die amerikanische kulturelle Vielfalt und Unbekümmertheit wieder.





Breakdancer

Batman

Nach 5600 km in den Satteln, 4 Zeitzonen und anstrengenden Fahrten, fielen wir vollkommen ausgelaugt in unsere Betten.
Nächsten Morgen stand dann der 10-stündige Rückflug nach Frankfurt/a.Main an.

13. Tag

Fahrt nach Lake Havasu-Mohave Area (380 km)
Auf dem Weg nach Lake Havasu wollten wir, da fast nahe an der Strecke gelegen, den berühmten SkyWalk (Glasplattform in den Canyon rein) im Grand Canyon „mitnehmen“. Plötzlich hörte die befestigte Straße auf und ging über eine 10 Meilen lange Schotterstraße weiter. Eine echte Herausforderung für unsere schweren Maschinen und unsere Damen. Oben am Ausgangsareal angekommen, entpuppte sich diese Attraktion als reine Geldschneiderei. Ein Einzelbesuch zum SkyWalk gab es nicht im Programm – nur eine Kombi mit weiteren Attraktionen für 89 $ pro Person! Das wollten wir dann doch nicht, und beschlossen, weiter zu fahren. Es stellte sich aber heraus, das dies der einzige Weg hierher war. Wir mussten also den gleichen Weg zurück – Prima. Nun fing es auch noch an zu regnen.
Vollkommen durchnässt kamen wir am frühen Abend in Lake Havasu an. Zu unserer Überraschung waren wir in der 14. Etage eines Luxushotels mit riesigem Spielcasino untergebracht! Diese Stadt ist erst 1964 gegründet worden, und stellte eine Minikopie von Las Vegas dar.

Einige von uns zockten also beim Black Jack, beim Roulette und an den Automaten das Casino so richtig ab (wer‘s glaubt).


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Mittwoch, 6. April 2011

12. Tag

Freier Tag im Grand Canyon

Am Abend zuvor hatten wir uns einen „Schlachtplan“ gemacht. Von diversen Möglichkeiten, wie Hubschrauberrundflug, Rafting, Safari und Fahrt entlang des Canyons in Richtung Osten, blieben aus Zeitmangel nur der Rundflug und die Tour am Rande des Canyons übrig.
Also ging es früh bei 3 Grad Celsius und einer weiteren Stunde Zeitverschiebung los. Zu Deutschland waren es jetzt 9 Stunden.
Die Fahrt in den Nationalpark dauerte fast 1 Stunde. Wir hatten das bestes Flugwetter: fast wolkenlos und um die 20 Grad. Wir fanden auch gleich einen der Anbieter für Helicopterflüge. Nach dem Check-In mussten wir noch ca. 90 Minuten auf unseren Flug warten. Nach einer Videoeinweisung und dem Anlegen der Sicherheitswesten plazierten wir uns in „unserem“ 5-Personen-Hubi. Dann startete die Pilotin mit uns durch. Schon der Anflug auf das Gebirgsmassiv übertraf all unsere Erwartungen. Als wir den Canyon dann durchquerten, blieben selbst hartgesottene Gemüter nicht ohne Emotionen. Eins von 7 Weltwundern so hautnah zu erleben, ist nicht so einfach zu beschreiben. Nach 30 Minuten war dann leider schon alles vorbei.

im Canyon

Landeanflug

Weiter ging es dann entlang des Canyons zum östlichen Rand. Hier noch ein bisschen Aussichten haschen, da noch ein bisschen klettern.





Den Tag schlossen wir dann mit Sirlon-Steaks in einem Saloon in einer Westernstadt ab.
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Dienstag, 5. April 2011

11. Tag

Fahrt nach Williams (336 km) Arizona

Nach der Nacht im dem etwas in die Jahre gekommenen Hotel und einem sehr spärlichen Frühstück (nicht mal Butter gab es auf Nachfrage) wollten wir unsere Bikes satteln. Wir staunten nicht schlecht, als wir die von feinem Sandstaub überzogenen Mopeds sahen. Zudem waren die in den Satteltaschen liegenden Wasserflaschen gefroren. Einen derartiger Temperatursturz nach den vorherigen Sandstürmen überraschte selbst uns.



Dafür kamen wir am Ende unseres Tagesabschnittes endlich in eine freundlichere Gegend. Die Ausläufer des Rocky Montains kündigten sich mit ihrer herrlichen Landschaft an. An einer Waschstation kärcherten wir unsere Bikes ab - so konnten wir uns wieder sehen lassen!
Zufällig hielten wir dann an einer Harley-Travel-Station an. Das haute uns einfach um. Ein riesen großes Gelände mit Service, Shop und Grill Bar - alles im Harley Stil. In der Grillbar bestellten wir uns Steaks. Wir bekamen rohe Steaks serviert mit dem Hinweis, das wir sie uns selbst grillen könnten. Im Raum stand ein großer Gasgrill. Also bereiteten wir uns unsere Steaks und Hamburger selbst zu. Es war das Beste, was wir bisher gegessen hatten! An einem Moped wurde uns auch noch kostenlos der Luftfilter befestigt.



















Unsere Zielhotel fanden wir sehr schnell. Es entschädigte uns absolut für das Vorherige. Hier in Williams bleiben wir nun 2 Tage und werden uns den Grand Canyon Nationalpark mit all seinen Attraktionen "reinziehen".
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Montag, 4. April 2011

10. Tag

Ziel: Gallup (New Mexico) 320 km

Auf der Interstate 40 ging es durch das Land der Pueblo-Indianer - einer endlos erscheinenden Wüste. Sehr starke Windböen machten das Mopedfahren für einige von uns zur Tortur. Sandstürme verhalfen uns zu einem kostenlosen Gesichtspeeling. Besonders die Bikes ohne Windshield, die von unseren Damen gefahren wurden, "tanzten" auf der Straße hin und her. Wir entschlossen uns deshalb zur Entspannung auf die teilweise parallel verlaufende Route 66 auszuweichen. Ansonsten gibt es zu dieser eintönigen Gegend nichts weiter zu bemerken.


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Samstag, 2. April 2011

9. Tag

Chillen in Santa Fe

Für heute nahmen wir uns vor, die berühmte Innenstadt von Santa Fe zu erkunden. Wir fuhren also früh mit dem Taxi in die Innenstadt, und nahmen an einer Stadtrundfahrt teil, um uns erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Wir waren völlig überrascht, wie sich diese Downtown (Innenstadt) im Gegensatz zu den üblichen amerikanischen Innenstädten entpuppte. Santa Fe ist hauptsächlich eine Mischung aus indianischer Tradition, spanischer Kultur und modernem Amerika. Sie ist von vielen Künstlern geprägt worden. Überall begegneten wir Skulpturen vor den Häusern. Indianisch-mexikanische Flohmärkte rundeten das Gesamtbild ab. Viele bekannte Hollywoodstars lebten hier zeitweise. Billy the Kid schaute auch mal in einer Bank vorbei!

 
 






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8. Tag

Fahrt nach Santa Fe (450 km)


Pünktlich um neun saßen wir wieder auf unseren Böcken Richtung Norden. Als erstens machten wir einen Abstecher auf die Cadillac Ranch.

 
Lohnenswert ist später auch ein Stopp in der Russell's Truck Station. Hier gab es neben einer Tankstelle, einen schönen Diner sowie ein Oldschool-Car-Museum. 


Weiter Richtung Norden fuhren wir nun endlich auf der berühmt berüchtigten Route 66. Im Laufe des Tages hatten wir mehrmals die Gelegenheit historische Strecken der Route 66 mit innerstädtischen Landschaften mitzunehmen. Der Tag gestaltete sich im Endeffekt zu einer Geschichte auf die wir alle gewartet haben bzw. bei der für viele der Traum wahr geworden ist.



Kurz vor unserem Ziel Santa Fe durchquerten wir eine andere, beeindruckende Landschaft, die geprägt ist durch Gebirgslandschaften mit niedriger Vegetation. In Santa Fe haben wir nun einen zweitägigen Aufenthalt, den wir individuell gestalten werden z.B. ausschlafen.

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7. Tag

Ziel: Amarillo (590 km)

Das war die längste Tour unserer Gesamtstrecke. Kalt ging es morgens bei 5 Grad los - Mittags hatten wir wieder die gewohnten 25 Grad. Die Strecke zog sich geradlinig durch endlose Prärielandschaft und verlassene Städte. In einem Rest Arrea endeckten wir einen spitzen Cowboystore - Kaufbefriedungung! Kurz vor Amarillo machten wir einen Abstecher zum zweitgrößten Canyon der USA (links ab ca. 20 Mieles über die 207).

Nichts wie Gegend hier...

Der "kleine Canyon"

4 von 5 Chaoten


 

Zufällig war in der Nähe unseres Hotels La Quinta wieder ein "Golden Coral". Totmüde fielen wir nach dem Dinner in unsere Betten...
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Donnerstag, 31. März 2011

6. Tag

Ziel: Fort Worth (bei Dallas), 420 km
Der Morgen verhieß nichts Gutes: um die 10 Grad und bedeckt. Also sagten wir uns: "schnell zum Ziel und nur Interstate" (Autobahn, 65 Milen/Stunde Höchstgeschwindigkeit). Wir kamen sehr zeitig vollkommen durchgefroren in Dallas an und suchten uns zum Aufwärmen eine Mall. Zum Glück gab es dort endlich mal schöne Klamotten. Kaufrausch pur

nur vom nötigsten
Dann ging es zum Hotel, absolut super im Motelcharakter. Abends fanden wir dann durch Zufall doch noch "unser" Golden Coral". Es war der Wahnsinn - alles was das Auge und das Herz zum Essen begehrt, und das alles für 10 $!
Conny Reimann und J.R. Ewing und begegneten wir .......... nicht, waren aber zumindest schon mal in der Nähe.
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Mittwoch, 30. März 2011

5. Tag

New Orleans

Das ist eine Original-Damentoilette!


Eine Tüte geht auf Reisen ...






The best job.